Pilzgefahr
Lars
Lars
| 04-07-2025
Naturteam · Naturteam
Pilzgefahr
Wir haben alle schon Pilze am Wegrand oder in unseren Gärten wachsen sehen. Einige sehen köstlich aus und verleiten dazu, sie zu sammeln, besonders wenn wir gerne kochen oder wandern.
Aber hier ist das Ding: Nicht alle Pilze sind sicher, und die Verwechslung eines giftigen Pilzes mit einer essbaren Sorte kann zu ernsten Gesundheitsrisiken oder noch Schlimmerem führen. Also lasst uns heute durchgehen,
wie wir den Unterschied zwischen giftigen und ungiftigen Pilzen erkennen können. Ob wir nun einen Waldspaziergang planen oder einfach nur neugierig sind, dies ist eine Fähigkeit, die es wert ist zu erlernen.

Sind alle wilden Pilze gefährlich?

Nicht alle, aber viele wilde Pilze sind riskant. Einige sind essbar und köstlich, wie Pfifferlinge und Steinpilze, aber andere – wie der Grüne Knollenblätterpilz und der Frühlings-Knollenblätterpilz – können selbst in kleinen Mengen tödlich sein. Was noch beängstigender ist? Giftige Pilze sehen oft sehr ähnlich aus wie sichere.
Deshalb lautet die wichtigste Regel beim Pilzesammeln: Wenn wir uns nicht zu 100 % sicher sind, sollten wir ihn nicht essen.

Wichtige Anzeichen von giftigen Pilzen

Schauen wir uns einige Warnzeichen an, die uns helfen könnten, gefährliche Pilze zu vermeiden. Diese Anzeichen sind nicht hundertprozentig sicher, aber sie können uns vorsichtig sein lassen:
1. Weiße Lamellen und weiße Sporenabdrücke
Viele tödliche Pilze, wie der Grüne Knollenblätterpilz, haben weiße Lamellen unter dem Hut. Um einen Sporenabdruck zu überprüfen, können wir den Hut über Nacht auf Papier legen und die Farbe der Sporen betrachten. Wenn sie weiß sind, sollten wir besonders vorsichtig sein.
2. Knolliger Basis oder ein Ring um den Stiel
Einige giftige Pilze haben eine geschwollene Basis unter der Erde oder einen "Kragen" um ihren Stiel. Diese Merkmale sind bei gefährlichen Arten wie der Familie der Wulstlinge häufig anzutreffen.
3. Leuchtende Farben oder üble Gerüche
Obwohl das nicht immer der Fall ist, haben einige giftige Pilze leuchtende, auffällige Hüte oder riechen unangenehm. Aber verlassen wir uns nicht nur auf das Aussehen – einige tödliche Arten sehen völlig harmlos aus.
4. Schnelle Verfärbung oder Farbwechsel
Wenn das Pilzfleisch beim Berühren schnell blau oder schwarz wird, könnte es ein Warnzeichen sein. Einige Arten mit diesen Merkmalen gelten als schädlich.

Gemeinsame giftige Pilze, die gemieden werden sollten

Lernen wir einige Pilze kennen, die wir unbedingt meiden sollten:
- Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides): Blassgrün oder weiß und oft mit einer essbaren Sorte verwechselt. Er enthält Toxine, die die Leber schädigen.
- Frühlings-Knollenblätterpilz (Amanita virosa): Reinweiß und tödlich. Er ist leicht mit essbaren Pilzen wie Bovisten zu verwechseln.
- Giftefeu (Gyromitra-Arten): Sieht runzelig und merkwürdig aus – manche Arten sind besonders giftig, vor allem wenn sie nicht durchgegart sind.
- Rotbrauner Scheidenstreifling (Amanita pantherina): Ähnelt essbaren Pilzen, verursacht aber schwere neurologische Effekte (Delirium, Anfälle).
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Sichere Pilztipps für Anfänger

Wenn wir noch neu darin sind, Pilze zu identifizieren, sind hier einige gute Gewohnheiten, an die wir uns halten sollten:
- Gehen wir mit einem Führer. Schließen wir uns einer örtlichen Pilzsuchgruppe an oder gehen wir mit jemandem, der die Gegend gut kennt.
- Nutzen wir einen zuverlässigen Feldführer. Es gibt großartige Bücher und Apps, die Seiten an Seiten Vergleiche von giftigen und essbaren Arten zeigen.
- Lernen wir zuerst ein paar sichere Arten. Fangen wir mit leicht zu erkennenden Pilzen wie Morcheln oder Bovisten an und studieren ihre giftigen Doppelgänger.
- Verlassen wir uns nicht auf Mythen. Einige alte Sprichwörter wie "Wenn Tiere es essen, ist es sicher" sind überhaupt nicht zuverlässig.

Was tun, wenn man eine Pilzvergiftung vermutet

Wenn jemand einen wilden Pilz isst und sich unwohl fühlt, ist es wichtig, schnell zu handeln. Warten wir nicht darauf, dass die Symptome vorbeigehen. Gehen wir sofort ins Krankenhaus und bringen wir, wenn möglich, ein Stück des Pilzes zur Identifizierung mit. Symptome können Stunden dauern bis sie auftreten, aber trotzdem lebensbedrohlich sein.

Lieber auf Nummer sicher gehen

Während das Erkunden der Natur und das Finden wilder Pilze Spaß machen und lohnend sein kann, sollten wir niemals ein Risiko eingehen. Pilzvergiftung ist ernst und es gibt keinen Platz für Vermutungen. Selbst erfahrene Sammler können manchmal getäuscht werden, also sollten wir immer vorsichtig bleiben.
Lykkers, hast du schon einmal Pilze gesammelt oder überlegst du, es auszuprobieren? Würdest du dir zutrauen, in der Wildnis einen gefährlichen Pilz zu erkennen? Lass uns darüber sprechen – deine Geschichte könnte auch jemand anderem dabei helfen, sicher zu bleiben!