Auto Lampen

· Fahrzeugteam
Vor über hundert Jahren verirrte sich ein Autofahrer an Silvester in einer stockdunklen Nacht. Zum Glück führte ihn ein in der Nähe arbeitender Bauer mit einer Pferdelampe sicher nach Hause.
Diese mit Kerosin betriebene Pferdelampe wurde als "früheste Autolampe" bezeichnet.
Der Fahrer konnte sich kaum vorstellen, dass Autolampen über ein Jahrhundert später weit über bloße leuchtende Einheiten hinausgegangen sind und nun Symbole für die umfassende Leistung von Fahrzeugsoftware und ‑hardware sind. Bevor wir uns mit den Innovationen moderner Autolampen befassen, wollen wir kurz die Entwicklung des Automobillichts beleuchten.
Ausgangspunkt: Kerosinlampen
Die frühesten Autolampen verwendeten Kerosin, ein Brennstoff, der modernen Menschen fremd ist. Die Helligkeit von Fahrzeug-Kerosinlampen konnte nicht einmal mit einigen Kerzen mithalten. Anschließend kam es zu Azetylenlampen, die Calciumcarbid und Wasserreaktionen zur Erzeugung von Azetylen als Brennstoff für die Beleuchtung nutzten, die normalerweise durch Azetylen-Generatoren an Autos erzeugt wurden. Azetylenlampen ähnelten etwas automatischen Scheinwerfern: Wenn sich das Fahrzeug bewegte, stieg die Azetylenproduktion an, was das Licht heller machte, aber wenn das Auto aufgrund einer verminderten Azetylenproduktionsrate stehen blieb, schwächte es ab. Dann kamen Glüh- und Halogenlampen, die die Elektrifizierungsphase der Automobilbeleuchtung markierten. Obwohl Thomas Edison die Glühlampe 1879 erfand, konnten Glühlampen mit Kohlenstofffaden keine Vibrationen standhalten, und es war erst mit der Einführung von Wolframfaden-Glühlampen, dass die Glühbeleuchtung tatsächlich Anwendung in Autos fand.
Die Bedeutung von Halogen-Autolampen
Halogenlampen besitzen eine starke Durchdringungsfähigkeit, so dass einige alte Geländefahrzeuge sie noch verwenden. Von 1960 bis heute waren Halogenlampen die am längsten verwendete Lampentechnologie. Nach den Halogenlampen gab es Xenongaslampen, die einen Booster nutzten, um die Spannung des Fahrzeugs von 12V auf 23.000V zu erhöhen, um Xenongas zur Lichterzeugung anzuregen. Xenonlampen boten eine höhere Helligkeit und verbrauchten weniger Energie, was natürlich zu einer längeren Lebensdauer führte. Ihr Nachteil war jedoch offensichtlich: mangelnde Durchdringung bei widrigen Wetterbedingungen. Nach den Xenonlampen traten LED-Lampen auf. LED-Lampen, aufgebaut als Licht emittierende Dioden, leuchten sofort auf, ohne die Verzögerung wie bei Xenonlampen, die einige Sekunden benötigen, um die Lichtquelle zu stabilisieren. Anschließend folgten LED-Matrixlampen. Diese zeichnen sich durch interne mehrere LEDs aus, die eine individuelle Anpassung jeder Lampe ermöglichen und Funktionen wie dynamisches Schwenken, präzise Beleuchtung und Steuerung des Beleuchtungsbereichs durch Gruppierung von Lichtquellen erreichen.

Ein Million Pixel: Nur für die Beleuchtung?
Die derzeitige Scheinwerfertechnologie entwickelt sich in Richtung hochauflösender digitaler Scheinwerfer, deren Lampenpixel in "Millionen" gemessen werden. Hochauflösende digitale Scheinwerfer basieren im Wesentlichen auf zwei Technologierichtungen: Digital Light Processing (DLP) und Micro LED. DLP-Technologie erreicht eine höhere Pixeldichte, mit Millionen von Pixeln in Scheinwerfern. DLP-Scheinwerfer sind LEDs in Kombination mit einem Digital Micromirror Device (DMD). Der Kern der DMD-Chip-Technologie besteht aus Millionen einzeln steuerbaren Mikrospiegeln, die die Lichtquelle reflektieren und eine feinere, aufgeteilte Beleuchtung und eine hochauflösende Projektionsfunktionalität durch visuelle Chips ermöglichen.
Mit 1,3 Millionen Mikrospiegeln pro Pixel umfasst das gesamte Scheinwerfersystem 2,6 Millionen Pixel, was eine präzise, intelligente Beleuchtung und eine unkomplizierte direkte Projektion eines Videofilms ermöglicht. Im Unterschied zur digitalen Scheinwerfertechnologie sind intelligente Elektroautos heutzutage typischerweise mit einer Reihe digitaler Signal-Lampensysteme ausgestattet, die im HiPhi X der Marke als Intelligent Signal Display (ISD) bezeichnet werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lampen, die zur Beleuchtung verwendet werden, übernehmen diese digitalen Signal-Lampensysteme, die aus Tausenden von LED-Lichtquellen bestehen, verschiedene intelligente Szenenfunktionen und bilden zusammen mit digitalen Scheinwerfern ein vollständiges intelligentes Lampeninteraktionssystem. Kürzlich hat eine bestimmte Marke aufgrund ihrer Matrix-Lichtquellenschlussleuchten mit intelligenten Interaktionsfunktionen erhebliche Aufmerksamkeit erregt, die in der Lage sind, direkt herzförmige Muster während Hochzeitsautoszenen darzustellen, was die faszinierende evolutionäre Richtung der Lampentechnologie zeigt.
Von LED über Matrix-LED und nun in die Ära der Scheinwerfer mit höherer Pixelanzahl, wird deutlich, dass die Adaptive Driving Beam (ADB)-Funktion, die eine effiziente Beleuchtung ermöglicht, nur der Anfang der Lampenintelligenz ist. Mit der schnellen Iteration der Technologie im Zeitalter neuer Energien sind die heutigen Lampen zweifellos auf dem Weg zur Intelligenz.