Ananas aus dem Topf
Katrin
Katrin
| 25-04-2025
Naturteam · Naturteam
Ananas aus dem Topf
Hey Lykkers, wusstet ihr, dass man aus dem blättrigen Schopf einer Ananas eine ganz neue Pflanze ziehen kann?
Anstatt ihn nach dem Genuss der saftigen Frucht wegzuwerfen, können wir daraus eine hübsche Topfpflanze machen – und mit der richtigen Pflege wächst vielleicht sogar eine neue Ananas heran!
Lasst uns gemeinsam die einfachen Schritte durchgehen, wie man diesen Sommer eine Ananas im Topf ziehen kann.

Schritt 1: Die richtige Ananas auswählen

Beim Kauf auf dem Markt sollten wir eine Ananas mit frischen, grünen Blättern wählen. Ein gesunder Schopf erhöht die Chance auf erfolgreiches Wachstum. Wenn wir unsere Ananas haben, können wir den Blattschopf entweder mit der Hand abdrehen oder mit einem sauberen Schnitt abtrennen. Wichtig ist, dass wir alle Fruchtreste entfernen, damit nichts zu faulen beginnt.

Schritt 2: Vorbereitung für die Wasserbewurzelung

Bevor wir mit dem Wurzeln im Wasser beginnen, müssen wir den Ananasschopf vorbereiten. Dafür entfernen wir etwa fünf bis sechs Blattreihen am unteren Ende. So legen wir die kleinen, weißen Wurzelknospen frei, aus denen später neue Wurzeln wachsen. Beim Entfernen der Blätter sollten wir vorsichtig vorgehen, damit der Schopf nicht beschädigt wird. Auch der Schnitt am unteren Ende sollte glatt und sauber sein.

Schritt 3: Ins Wasser stellen

Jetzt beginnt die Wasserbewurzelung. Dafür brauchen wir ein Glas oder ein Gefäß mit sauberem Wasser, in das wir nur den unteren Teil des Ananasschopfes – etwa 2 bis 3 cm tief – eintauchen. Wichtig ist, dass die Blätter nicht im Wasser stehen, um Fäulnis zu vermeiden.
Für optimales Wachstum stellen wir das Gefäß an einen gut belüfteten, hellen Ort mit indirektem Sonnenlicht. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 45–50 %. Das Wasser sollte alle ein bis zwei Tage gewechselt werden, damit es frisch bleibt und sich keine Bakterien bilden. Die beste Temperatur zum Wurzeln liegt zwischen 20 °C und 28 °C.

Schritt 4: In Erde umpflanzen

Nach zwei bis drei Wochen sollten sich die ersten weißen Wurzeln zeigen. Sobald sie kräftig genug sind, ist es Zeit, die Ananas in Erde zu setzen.
Wir beginnen mit einem kleinen Topf, der über gute Abflusslöcher verfügt. Eine leichte, gut durchlässige Erde ist ideal. Unten im Topf können wir etwas organischen Kompost einbringen – dabei aber darauf achten, dass er nicht direkt mit den Wurzeln in Kontakt kommt.
Nach dem Einpflanzen gießen wir gründlich und stellen den Topf für etwa eine Woche an einen hellen Ort mit indirektem Sonnenlicht. Danach gewöhnt sich die Pflanze langsam an mehr Licht, damit sie kräftig wachsen kann.
Ananas aus dem Topf

So pflegen wir unsere Ananaspflanze

Jetzt, wo unsere Ananas im Topf ist, braucht sie die richtige Pflege: • **Gießen:** Die Erde sollte stets leicht feucht, aber niemals nass sein. In heißen Monaten ist regelmäßiges Gießen wichtig, aber die Erde darf nie ganz austrocknen. • **Luftfeuchtigkeit & Temperatur:** Ananas lieben Wärme und eine gewisse Luftfeuchtigkeit. Ein warmes, leicht feuchtes Klima fördert ein gesundes Wachstum. • **Düngen:** Nach ein bis zwei Monaten kann man mit einem organischen Flüssigdünger alle zwei bis drei Wochen düngen – besonders im Frühling und Sommer.

Blüte und Fruchtbildung anregen

Eine Ananaspflanze braucht in der Regel etwa zwei Jahre, um auszureifen. Wenn sie diesen Punkt erreicht hat, kann man sie zur Blüte anregen, indem man ein kleines Stück Vulkangestein an der Basis der Blätter platziert. Dieses gibt auf natürliche Weise Kohlendioxid ab, was die Blütenbildung fördert. Hat die Pflanze einmal geblüht, wird sie schließlich eine neue Ananas tragen!

Bereit, deine eigene Ananas zu ziehen?

Na, Lykkers, seid ihr bereit, aus einem Ananasschopf eine tropisch-grüne Pflanze zu machen? Ob aus Spaß am Gärtnern oder in der Hoffnung auf eine eigene Ananas – es ist ein spannender und lohnenswerter Prozess. Habt ihr schon mal versucht, eine Ananas zu Hause zu ziehen? Teilt eure Erfahrungen mit uns – wir sind gespannt auf eure Gartengeschichten!