Hornet Lebe wohl, Jordan

· Unterhaltungsteam
Während die NBA in die Nebensaison geht, sind ohne Vorwarnung überraschende Neuigkeiten aufgetaucht. Mehrere Quellen haben berichtet, dass der Besitzer der Hornets und Basketballlegende Jordan das Team in dieser Nebensaison verkaufen wird.
Weitere Berichte deuten darauf hin, dass Jordans Mehrheitsanteil an dem Team im Wert von 3 Milliarden Dollar zum Verkauf steht und bald eine Einigung mit dem Käufer erwartet wird.
Nach dieser Saisonpause wird Jordan seine 17-jährige Karriere als Eigentümer beenden und nicht mehr direkt für die Hornets verantwortlich sein.
Im Jahr 2006 wurde Jordan zunächst Minderheitsaktionär der Charlotte Bobcats, die später in Hornets umbenannt wurden.
Im Jahr 2010 kaufte er rund 65 Prozent des Teams für 175 Millionen Dollar und übernahm damit die Schulden des ehemaligen Besitzers Bob Johnson, was zu Gesamtkosten von 275 Millionen Dollar führte.
Was ihre Bilanz angeht, hatten die Hornets seit ihrem Eintritt in die NBA durchweg Probleme, was größtenteils an ihren schlechten Draft-Entscheidungen lag.
Während viele Teams in der Liga vor Herausforderungen standen, sich aber hohe Lotterie-Picks sichern konnten, die ihr Schicksal ändern könnten, wie z. B. die Thunder, die das junge Warriors-Duo Splash Brothers auswählten, fanden sich die Hornets aus verschiedenen Gründen oft mitten im Draft wieder.
Folglich konnten sie den Kreislauf nicht durchbrechen und ihr Team nicht verbessern, was zu einem anhaltenden und unglücklichen Muster führte.
Im Laufe dieser 17 Jahre gehörten die Hornets zu den Teams mit der schlechtesten Bilanz.
Sie schafften es nur dreimal in die Playoffs, kassierten dabei zwei Sweeps und kämpften 2016 unter der Führung von Walker hart gegen die Heat, bevor sie ausschieden. Ihre Bilanz lautete 12 Niederlagen und 3 Siege.
Diese glanzlose Leistung war enttäuschend. Insbesondere in der Saison 2011-2012 erzielten die Bobcats (wie sie damals hießen) eine erbärmliche Bilanz von 7 Siegen und 59 Niederlagen, was einer Siegquote von nur 10,6 % entspricht und die schlechteste Bilanz in der NBA-Geschichte darstellt.
Das Team landete in dieser Saison sogar auf den letzten beiden Plätzen der Eastern Conference.
Trotz ihrer Schwierigkeiten auf dem Platz ist der Wert der Hornets jedoch weiter gestiegen. Laut Forbes‘ Bericht von 2022 wird das Team auf 1,7 Milliarden Dollar geschätzt und belegt damit den 27. Platz in der NBA.
Das bedeutet, dass sich der Wert des Teams seit Jordans Übernahme fast verneunfacht hat.
Daher könnte Jordans Entscheidung, die Hornets zu verkaufen und damit die Kontrolle über das Team abzugeben, ein positiver Wendepunkt für das Franchise sein.
Da die Hornets derzeit den ersten Pick im kommenden Draft halten, dazu noch fünf weitere Draft-Picks, und Spieler wie Bridges und Washington bald Free Agents werden, wird diese Offseason für die Hornets entscheidend.
Einerseits können sie entweder einen Spieler auswählen, der perfekt auf die erste Wahl in einem scheinbar starken Draft-Jahrgang passt, oder sie können einen Spieler eintauschen, der sofort Wirkung zeigen kann, und so ihren Fortschritt in der kommenden Saison weiter vorantreiben, während Ball seine Karriere weiterentwickelt.
Da Bridges und andere Spieler zu Free Agents werden, haben die Hornets bereits angedeutet, dass sie mit ihm wahrscheinlich keine Vertragsverlängerung erreichen werden.
Aus heutiger Sicht könnte Jordans Abgang von den Hornets zu einer Wende für das Franchise führen. Wenn die Nebensaison günstig verläuft, haben die Hornets gute Chancen, in der kommenden Saison bedeutende Fortschritte zu machen.