Donuts: Eine süße Geschichte

· Essens-Team
Hey Lykkers! Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie der Donut, dieser unwiderstehliche Kreis aus frittiertem Teig, zu einem weltweiten Favoriten wurde? Diese beliebte Leckerei hat eine faszinierende Geschichte, die Jahrhunderte und Kontinente umspannt.
Von seinen bescheidenen Anfängen bis zu seinem Aufstieg zu einer amerikanischen Ikone hat der Donut im Laufe der Zeit verschiedene Formen und Bedeutungen angenommen.
Also schnappt euch einen Donut und lasst uns herausfinden, wie dieser köstliche Snack seinen Weg in unsere Herzen (und Mägen) gefunden hat.
Die Ursprünge: Teig auf der ganzen Welt frittieren
Die Idee, Teig zu frittieren, ist uralt und wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen praktiziert. Im alten Rom und Griechenland frittierten die Menschen Teigstreifen und überzogen sie mit Honig. Im gesamten Nahen Osten wurde eine ähnliche Leckerei namens „Zalabiya“ hergestellt und in süßem Sirup getränkt. Diese frühen Versionen zeigen, wie weit verbreitet und beliebt frittierter Teig schon immer war.
Erst als niederländische Siedler im 18. Jahrhundert ihre Version von frittiertem Teig, bekannt als „Olykoeks“ oder „Ölkuchen“, nach Amerika brachten, begannen wir etwas zu sehen, das dem modernen Donut ähnelte. Diese Teigbällchen wurden in heißem Öl frittiert und oft mit Früchten, Nüssen oder Sahne gefüllt, um das Problem zu lösen, dass der Teig in der Mitte nicht gleichmäßig garte.
Die Loch-Revolution
Das Loch im Donut ist eine einzigartige Innovation, die Captain Hanson Gregory, einem Kapitän aus Maine, im Jahr 1847 zugeschrieben wird. Der Legende nach war Gregory kein Fan der rohen, teigigen Mitte des traditionellen Olykoek. Seine Lösung? Er benutzte eine Pfefferstreuerdose aus Blech, um ein Loch in die Mitte zu stanzen, damit der Teig gleichmäßiger garte. Diese einfache Neuerung wurde zum Markenzeichen des modernen Donuts.
Auch wenn die genauen Details der Geschichte variieren können, verbreitete sich Gregorys Donut-Loch-Idee schnell und verwandelte den Leckerbissen in die bekannte Ringform, die wir heute kennen.
Von der lokalen Köstlichkeit zur nationalen Obsession
Donuts erfreuten sich in den Vereinigten Staaten im frühen 20. Jahrhundert zunehmender Beliebtheit. In Europa stationierte amerikanische Soldaten lernten „Doughnuts“ von weiblichen Freiwilligen, den „Doughnut Lassies“, kennen, die ihnen als Geschmack der Heimat servierten. Als die Soldaten zurückkehrten, brachten sie ihre Liebe zu Donuts mit und festigten so den Platz der Leckerei in der amerikanischen Kultur.
Adolph Levitt, ein in Russland geborener New Yorker, erfand 1920 die Donut-Maschine und steigerte so deren Popularität weiter. Levitts Maschine konnte Donuts im industriellen Maßstab produzieren und bald tauchten sie in Bäckereien und Restaurants im ganzen Land auf. In den 1930er Jahren waren Donuts zu einem festen Bestandteil des amerikanischen Frühstückstisches geworden.
Der Aufstieg der Donut-Läden und -Ketten
Kein Gespräch über Donuts ist vollständig, ohne den Aufstieg der Donut-Läden zu erwähnen, der Mitte des 20. Jahrhunderts so richtig Fahrt aufnahm. 1950 eröffnete ein in Massachusetts ansässiger Unternehmer namens William Rosenberg das erste Dunkin‘ Donuts und bot eine Speisekarte mit Schwerpunkt auf Kaffee und Donuts an. Seine Idee war es, die amerikanische Arbeiterklasse anzusprechen, die einen schnellen und günstigen Snack suchte, und es funktionierte. Dunkin‘ Donuts wurde schnell zu einer der größten Kaffee- und Donutketten der Welt.
Etwa zur gleichen Zeit sorgte Krispy Kreme im Süden der USA für Aufsehen. Das 1937 in Winston-Salem, North Carolina, gegründete Unternehmen wurde mit seinen heißen, frisch glasierten Donuts sofort zum Hit. Krispy Kreme führte das mittlerweile ikonische „Hot Now“-Schild ein, das Kunden darauf aufmerksam machte, dass die Donuts frisch zubereitet und zum Verzehr bereit waren.
Donuts heute: Eine globale Sensation
Heute sind Donuts beliebter denn je. Während klassische glasierte und Schokoladensorten weiterhin beliebt sind, haben moderne Donut-Läden die Kreativität auf die nächste Stufe gehoben. In Städten auf der ganzen Welt sind Donut-Läden entstanden, die Donuts in verschiedenen Geschmacksrichtungen anbieten: Ahorn, Matcha und sogar Avocado.
Die sozialen Medien haben eine wichtige Rolle beim anhaltenden Aufstieg des Donuts gespielt, und fotogene, extravagante Donuts sind auf Instagram und anderswo zum Trend geworden.
In den USA wird jeden ersten Freitag im Juni der National Donut Day gefeiert. Dieser Tag ist den Donuts gewidmet und viele Läden bieten zu diesem Anlass kostenlose Donuts an.
Warum wir Donuts lieben
Warum haben Donuts also schon so lange unsere Herzen erobert? Vielleicht liegt es an ihrer Vielseitigkeit – sie können einfach oder als Delikatesse sein, zum Frühstück oder als Dessert gegessen werden. Vielleicht liegt es an ihrer reichen Geschichte, vom alten frittierten Teig bis hin zur modernen kulinarischen Innovation. Was auch immer der Grund sein mag, eines ist sicher: Donuts werden so schnell nicht verschwinden!